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SG Rotbachtal - SG Oleftal II….6:4 (4:1)
Tore: 0:1 Fischer (2.)
1:1 Ernst (3.)
2:1 Linden(23.)
3:1 Ernst (27.)
4:1 Schweiß (34.)
4:2 Hermanns (54.)(FE)
5:2 Ernst (58.)(FE)
5:3 Haas (72.)
5:4 Hermanns (84.)(FE)
6:4 Klein (88.)
SGR: Schmitz C. - Heinen (46. Dittert), Schick, Filipponi S. - Henk (36. Schmitz S.), Linden, Kratz, Klein, Broeders (68. Filipponi F.) - Ernst, Schweiß
Horrorkick an herrlichem Herbsttag
Zum ersten von zwei aufeinander folgenden Heimspielen empfingen wir am gestrigen Sonntag in Glehn die Zweitvertretung der SG Oleftal. Nach dem Sieg in Dahlem veränderte Trainer Lingscheidt die Mannschaft auf drei Positionen. Für Dittert, Simon und S.Schmitz kamen Linden, Klein und Kratz in die Startformation.
Der Minutenzeiger war auf seiner zweiten Runde als die Gäste nach einem Missverständnis zwischen Heinen und Schick durch Fischer mit ihrem ersten Torschuss in Führung gingen. Uns gelang jedoch bereits eine Minute später durch Ernst – nach feiner Einzelleistung – der direkte Ausgleich. Auch danach besaßen wir durch erneut Ernst, Linden und Schweiß weitere hochkarätige Torgelegenheiten, die wir allerdings nicht nutzen konnten. So dauerte es bis zur 23.Minute, als Linden einen Freistoß von Ernst per Hinterkopf zum 2:1 verlängerte. Nur vier Minuten später erhöhte Ernst – nach einer zu kurzen Abwehr – mit einer Bogenlampe aus ca. 30 Metern auf 3:1. Und als Schweiß in der 34.Minute nach Zuspiel von Henk gar das 4:1 gelang, schien alles auf einen deutlichen Sieg unsererseits hinaus zu laufen. Allerdings hatten wir kurz vor dem Pausenpfiff Glück, das Schick im allerletzten Moment einen Schuss von Hermanns noch blocken konnte.
Was wir dann in den zweiten 45 Minuten den Zuschauern boten, ist mit Worten eigentlich nicht zu erklären. Minütlich wurde unser Spiel im schlechter und die Gäste brachten uns von einer Verlegenheit in die nächste. Nach einem Foul von S.Filipponi entschied Schiedsrichter Breuer zum ersten Mal an diesem Nachmittag auf Elfmeter und Hermanns verkürzte auf 2:4. Vier Minute später wurde Schweiß im Strafraum gehalten und Ernst verwandelte den fälligen Strafstoß zum 5:2. In der 72.Minute kamen die Gäste nach einem kapitalen Fehler von Dittert durch Haas zum erneuten Anschlußtreffer, dem sie in der 84.Minute durch einen weiteren verwandelten Strafstoß von Hermanns sogar noch das 4:5 folgen ließen. Bei unserer Mannschaft klappte zu diesem Zeitpunkt schon überhaupt nichts mehr. Pässe über kurze Distanzen kamen gar nicht mehr an, und sollten sie doch den Adressaten finden war dieser nicht in der Lage den Ball unter Kontrolle zu bringen. Von gewonnen Zweikämpfen oder ähnlichem waren wir auch meilenweit entfernt. So schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis den Gästen der – mittlerweile – verdiente Ausgleichstreffer gelungen wäre. Doch in der 88.Minute gelang uns dann nach einem Konter über Linden und Ernst durch Klein der Treffer zum 6:4 Endstand.
Fazit: Wie man mit so einer schlechten Leistung auch noch ein Spiel gewinnen kann, wird wohl auf ewig die Faszination des Fußballs ausmachen. Was für die Zuschauer äußerst unterhaltsam war – 10 Tore in einem Spiel sieht man ja auch nicht jeden Tag – war für die Verantwortlichen - das reine Grausen. Das ein Spieler einmal nicht seine Normalform findet ist mit Sicherheit nichts Ungewöhnliches. Aber das eine komplette Mannschaft so neben sich stehen kann, ist auch nicht alltäglich. Das unter dem Strich die kompletten Punkte in Glehn geblieben sind ist eigentlich mehr als verwunderlich und letztendlich das einzig Positive an diesem Tage gewesen. Für die kommende Partie gegen den Lokalrivalen aus Strempt bleibt nur zu hoffen, dass das Team wieder geschlossen zu einer Einheit wird und sich über die gesamte Spielzeit zusammen reißen wird. Anstoß der Partie am nächsten Sonntag wird um 15.00 Uhr in Glehn sein.